20. Februar 2025

Neues vom Di-Ko

Rückblick: Beiratssitzung des Digital-Kompass am 12.02.25

Auf einem weißen Tisch steht ein aufgeklappter Laptop. Auf dem Bildschirm steht die Überschrift "Beiratssitzung", darunter ist das Logo des Digital-Kompass. Auf den Laptop tippen zwei Hände.
Quelle
Pexels.com | Cottonbro (bearbeitet über Canva.com)

Der Digital-Kompass wird von einem Beirat als beratendes Gremium begleitet. In diesem Artikel geben wir Ihnen einen kurzen Rückblick auf die vergangene Sitzung.

Informationen aus der Beiratssitzung

Aktuelles vom Digital-Kompass und den Beiratsmitgliedern

Am 12.02.25 tagte der Beirat des Digital-Kompass erstmals im Jahr 2025. Beim Beirat handelt sich um ein Gremium, welches das Projekt Digital-Kompass fachlich berät. Er setzt sich aus verschiedenen Expertinnen und Experten zusammen, deren konstruktive Impulse in die Projektarbeit einfließen.

Zu Beginn der digitalen Beiratssitzung erhielten die Teilnehmenden wie gewohnt einen Überblick über die aktuellen Ereignisse im Projekt. Seit Projektbeginn konnte der Digital-Kompass über 200 qualifizierte Digital-Kompass Standorte und erfolgreich durchgeführte Lern-Tandems verzeichnen. In den Online-Veranstaltungen wurden weit über 8.000 Teilnehmende erreicht. Zudem stehen seit Projektbeginn 12 Podcast-Episoden und 44 Print- und Onlinematerialien zur Verfügung. Im weiteren Verlauf der Sitzung berichteten die Beiratsmitglieder über Neuigkeiten aus Ihren eigenen Projekten und Institutionen. Spannend sind unter anderem die kostenfreien Selbstlernkurse der Verbraucherzentrale. So gibt es auch einen zur elektronischen Patientenakte (ePA). Das Glossar von "Digital mobil im Alter" der Stiftung Digitale Chancen erklärt einfach und verständlich Begriffe der digitalen Welt. Alle Beiratsmitglieder sind auf der Digital-Kompass Webseite für Sie aufgeführt. 

Das Seniorennetz Berlin zu Gast in der Beiratssitzung

Zu Gast in der Beiratssitzung waren Melanie Thoma und Oliver Dürr vom Seniorennetz Berlin. Das Seniorennetz ist eine Plattform, die Angebote zu verschiedenen Schwerpunkten für ältere Menschen in Berlin aufzeigt. Die beiden Referierenden berichteten zunächst über das Projekt. Unter anderem wurde die Plattform grundlegend überarbeitet. Acht Kategorien auf der Plattform decken verschiedene Themen ab, beispielsweise: Geselligkeit, Beratung und Bildung. Darüber hinaus gibt es einen Kalender mit verschiedenen Veranstaltungen in Berlin, die sich an Ältere richten. 

Anschließend ging es in zwei Austauschräume in der Videokonferenz. Eine Gruppe beschäftigte sich damit, wie Angebote vor Ort noch besser für Ältere und Menschen mit Seh-, Hör- und Mobilitätsbeeinträchtigung beworben werden und somit mehr Anklang finden können. Die zweite Gruppe setzte sich grundlegend mit Herausforderungen bei der Gestaltung von Angeboten zur digitalen Kompetenzvermittlung auseinander und diskutierte mögliche Strategien, um diesen zu begegnen. 

Gruppe 1: Öffentlichkeitsarbeit

Folgende Ergebnisse wurden im ersten Austauschraum erarbeitete:  

  • Mehr Personen können erreicht werden, indem auf einfache Sprache, soziale Netzwerke sowie Multiplikatorinnen und Multiplikatoren aus verschiedenen Bereichen zurückgegriffen wird. 
  • Bewährte Mittel zur Bewerbung von Angeboten sind "Wochenblättchen", Arztpraxen und verschiedene Gesundheitsanbieter. 
  • Es bietet sich an, neue Interessierte der Angebote zu fragen, wie sie von dem jeweiligen Angebot erfahren haben. So wird deutlich, welche Informationsquelle auch künftig ein guter Weg ist. 
  • Generell hilft die Kommunikation innerhalb derselben Altersgruppe. 
  • Eine generelle Feststellung war, dass Presse- sowie Netzwerkarbeit niemals enden wird, sondern eine Daueraufgabe ist. 

Gruppe 2: Angebote vor Ort weiterentwickeln

Folgende Ergebnisse wurden im zwiten Austauschraum erarbeitete:  

  • Generelle Herausforderungen bei der Nutzung von digitalen Medien sind schwierige Nutzungsvoraussetzungen, Digitalisierungszwang, Fehlwissen sowie zum Teil zu komplexe Anforderungen. 
  • Ein Beispiel war die schwierige Nutzbarkeit des E-Rezeptes. Hier ist es notwendig, sich vorher zu verifizieren (= die eigene Identität bestätigen). Dies ist für viele Ältere bereits eine Hürde, da mehrere Schritte dazu notwendig sind. Vereinfachte Nutzeroberflächen können eine Lösung sein.
  • Analoge Alternativen sowie Selbstbestimmung bieten und beibehalten ist essenziell, auch wenn immer mehr Angebote und Dienstleistungen in die digitale Welt verlagert werden. Hierbei ist und bleibt es zudem notwendig, niedrigschwellige Zugänge zu fördern und zu schaffen, Ansprechpartner mit explizitem Fachwissen sowie niedrigschwellige Materialien zur Verfügung zu stellen. 
  • Das gemeinsame Erproben von digitalen Medien, gemeinsam mit konstanten Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartnern, ebnet den Weg in die digitale Welt. 
  • Zudem ist es hilfreich verschiedene Themen, wie zum Beispiel Gesundheit und Digitalisierung, miteinander zu verknüpfen. So kann der Mehrwert der digitalen Welt noch besser aufgezeigt werden.

Wir bedanken uns bei allen Beiratsmitgliedern für die Teilnahme sowie den guten und konstruktiven Austausch!


Von
M.-Ch. Möhring