Sichere Kommunikation
Wie verschlüssele ich meine E-Mails?
Laut einer Erhebung des Marktforschungsunternehmens „The Radicati Group“ werden weltweit täglich knapp 320 Milliarden E-Mails verschickt – private wie geschäftliche. Bis 2025 soll dieser Wert sogar auf über 376 Milliarden Nachrichten steigen. Das beweist, dass die E-Mail nach wir vor das bedeutendste Kommunikationsmittel im Netz ist. Und das, obwohl oder gerade weil sie auch noch deutlich älter ist als das kommerzielle Internet, welches erst seit 1990 genutzt werden kann: Im Oktober 1971 verschickte der US-amerikanische Informatiker Ray Tomlinson den ersten elektronischen Brief und wird seitdem als Urvater der E-Mail genannt. In Deutschland wurde die erste Mail am 3. August 1984 empfangen.
Die E-Mail bleibt für viele das Mittel der Wahl, möchte man sich seriös austauschen. Darüber hinaus ist sie für die meisten Dienste und Konten im Netz zur Registrierung notwendig (auch wenn mittlerweile viele Seiten eine Anmeldung mit einem Profil in einem sozialen Netzwerk erlauben) und hilft uns aus der Patsche, sollten wir einmal ein Passwort vergessen haben. Umso wichtiger ist es, dass wir unsere elektronische Adresse und alle damit verbundenen Nachrichten gut schützen.
Ende-zu-Ende-Verschlüsselung einrichten
„E-Mail-Anbieter nutzen für den Versand der Nachricht unterschiedliche Knotenpunkte im Web, an denen die E-Mail navigiert und weitergeleitet wird bis sie zum empfangenden E-Mail-Programm gelangt. Auf dieser Strecke im - nicht generell verschlüsselten - Internet kann die E-Mail dann potenziell mitgelesen werden“, warnt das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI). Abhilfe schafft da die sogenannte Ende-zu-Ende-Verschlüsselung. Was das ist und wie man sie einrichten kann, erklärt unser Experte Alexander Baetz von PrivacyTutor in nachfolgendem Video. Weitere Informationen und Tipps finden Sie auf den Seiten des BSI.