24. Juli 2024

Ein Einblick in Zahlen und Fakten

Wie steht es um die Datensicherheit in Deutschland?

KI-generiertes Bild. In einem Schutzschild ist ein Schloss. Dahinter Datenstränge und viele Schlösser.
Quelle
Pixabay.com | Ahmed Al-Maslamani

In diesem Artikel berichten wir über die neusten Ergebnisse zur Datennutzung und Datensicherheit in der deutschen Bevölkerung.

Der Cybersicherheitsmonitor 2023

Zum Hintergrund

Ein Großteil der Bevölkerung von jung bis alt, bewegt sich ganz selbstverständlich in der digitalen Welt. Schnell eine Nachricht an die Freundin geschrieben, noch eben die Überweisung getätigt oder eine neue App heruntergeladen. Doch: Was passiert dabei eigentlich mit den Daten? Und wer macht sich wann Gedanken um seine Daten? Jüngere eher als Ältere oder doch umgekehrt? Dies beleuchtet der jährliche CyMon – der Cybersicherheitsmonitor des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) und des Programms Polizeiliche Kriminalprävention der Länder und des Bundes (ProPK). 

Zur Erhebung

Befragt werden jährlich über 3.000 Menschen ab 16 Jahren, die in einem Privathaushalt in Deutschland leben und über einen Internetzugang verfügen. Der Cybersicherheitsmonitor stellt Vergleiche zwischen unterschiedlichen Gruppen wie beispielsweise Altersgruppen sowie Entwicklungen über die Zeit dar.

Das Sicherheitsverhalten

Jede und jeder Zehnte ist in den letzten zwölf Monaten Opfer einer Straftat im Internet geworden. Betrug ist die häufigste Form. Obwohl die Prävention vor Angriffen somit sehr wichtig ist, informieren sich nur wenige Menschen über das Thema Sicherheit im Internet: 41 Prozent informieren sich hin und wieder darüber, 16 Prozent sogar regelmäßig. Häufige Informationsquellen sind Internetseiten, Familie, Freunde und Bekannte sowie soziale Medien. Aber: Lediglich 18 Prozent erkennen die Ernsthaftigkeit des Themas nur im Problemfall und etwa ein Fünftel (23 Prozent) informiert sich nie. Die meisten Schutzmaßnahmen werden seltener genutzt als noch im Vorjahr.

Vor allem junge Personen (16 bis 22 Jahre) schätzen mit 68 Prozent ihr Risiko, in Zukunft von einer Straftat im Internet betroffen zu sein, als gering oder ausgeschlossen ein. Zudem nutzen sie auch die wenigsten Schutzmaßnahmen. 

Bekannte und genutzte Schutzmaßnahmen

Als bekannteste und gleichermaßen häufig genutzte Sicherheitsmaßnahmen werden ein Antivirenprogramm, sichere Passwörter und Zwei-Faktor-Anmeldungen genannt. Personen, die nicht alle Maßnahmen nutzen, fühlen sich häufig auch ohne diese sicher, empfinden es als kompliziert oder fühlen sich überfordert.  

Weitere Informationen

Der Cybersicherheitsmonitor steht Ihnen in Kurzform kostenfrei als Download auf der Seite des BSI zur Verfügung. Ebenfalls können Sie dort einen Informationsflyer für Multiplikatorinnen und Multiplikatoren, die Ergebnisse aus den Vorjahren 2019 bis 2022 sowie weitere Informationen herunterladen.

Behalten Sie zudem auch gern unsere Online-Veranstaltungen im Blick. Hier greifen wir des Öfteren das Thema Datenschutz und Sicherheit im Internet auf. Einige Empfehlungen geben wir Ihnen gern direkt mit:

Von
M.-Ch. Möhring