24. Juli 2020

Digitale Liebe: Tipps zum Umgang mit Partnerbörsen im Netz

Spielzeugmodell altes Ehepaar
Quelle
Pikist

„Alter schützt vor Liebe nicht, aber Liebe schützt bis zu einem gewissen Grade vor Alter“, sagte einst die französische Schauspielerin Jeanne Moreau. Wen wundert es da noch, dass Dating-Plattformen und Partnerbörsen im Netz seit Jahren stark steigende Nutzerzahlen vermelden. Rund sieben Millionen Deutsche waren laut Stiftung Warentest schon 2016 hierzulande auf entsprechenden Seiten und Apps unterwegs – mittlerweile dürften es deutlich mehr sein. Dabei sind es längst nicht nur Jüngere, die im Internet nach dem passenden Partner suchen. Vor allem Alleinstehende über 50 vertrauen mittlerweile häufiger auf Algorithmen statt nur auf Begegnungen in der analogen Welt – was sich seit der Corona-Krise vermutlich noch weiter verstärkt hat.

Vorsicht vor Kostenfallen und Betrugsmaschen

Die Funktionsweise ist bei den meisten Anbietern sehr ähnlich. Wer sich neu verlieben oder nur mal jemanden treffen möchte, braucht oft nur ein Profil anzulegen: Ein ansprechendes Foto, ein paar Angaben zur Person beziehungsweise eine möglichst originelle Beschreibung der eigenen Interessen, Charakterzüge und natürlich der Wünsche, schon ist man für andere auffindbar oder schaut sich selbst andere Profile an. Doch genauso schnell, wie plötzlich der oder die Richtige vor einem stehen kann, kann die Suche nach dem Herzensmenschen auch böse enden. Wir haben deshalb nachfolgend generelle Tipps zum Umgang mit Dating-Plattformen und Singlebörsen für Sie zusammengefasst.

  • Schauen Sie sich einen Dienst genau an, bevor Sie ihn verwenden! Ist es ein bekannter Anbieter? Wie sieht das Impressum aus? Wie die Nutzungsbedingungen? Welche Probleme sind bekannt?
  • Achten Sie auf Ihre persönlichen Daten! Welche Informationen über Sie müssen wirklich veröffentlicht werden? Welche geben Sie besser nicht preis? Wie wird der Datenschutz seitens des Unternehmens gehandhabt?
  • Behalten Sie die Konditionen im Auge! Was kostet ein Dienst wirklich? Welche Mitgliedschaftsarten gibt es? Wie sehen die Kündigungsfristen aus? Vorsicht bei vermeintlich kostenfreien Testangeboten und Probeabos!
  • Hinterfragen Sie andere Profile! Bei unseriösen Anbietern werden oft andere Nutzer simuliert, um ein aktives Netzwerk vorzutäuschen oder eine Art Heiratsschwindel zu begehen. Infos zum sogenannten Scamming gibt es unter anderem auf der Seite der Polizeilichen Kriminalprävention der Länder und des Bundes. Hier geht’s zu deren Beitrag.

Weitere Hinweise finden Sie in den DsiN-Tipps zum Tag der virtuellen Liebe: So ist Online-Dating sicher von Deutschland sicher im Netz.

Von
D.Lehmann