Digital-Kompass auf bundesweitem Kongress "Ethik und Digitalisierung"
Im Bildungsforum der renommierten Veranstaltung "Gesellschaftlicher Dialog Ethik & Digitalisierung - Vertrauen in unsere vernetzte Welt" war mit Joachim Schulte auch ein Vertreter des Digital-Kompass Teams eingeladen, um vom Projektansatz und den Erfahrungen zu berichten.
Denn Digitale (Weiter-)Bildung ermöglicht zahlreiche neue Wege um Kompetenzen und Wissen zu vermitteln. Vermittlung digitaler Kompetenzen betrifft dabei nicht nur Kinder und junge Menschen, sondern nahezu alle Altersgruppen, um selbstbestimmtes/mündiges Leben und Handeln zu sichern. Das Forum war sich einig, dass die bloße Bereitstellung von Tablets und Smartphones nicht ausreichend ist, um digitale Medien kompetent nutzen zu können. Digitale Technologien sind in erster Linie Hilfsmittel und kein Selbstzweck. Besonders der persönliche Austausch vor Ort - aber auch online wie bspw. in Digitalen Stammtischen gibt Antworten auf die wirklich wichtigen Fragen von Anwendern. Besonders in Kombination mit Lehr-und Lernmaterialien, die speziell auf die Bedürfnisse von Älteren und Nonlinern eingehen, entsteht ein klarer Mehrwert bei der Vermittlung von Internetwissen. Eine weitere Erfahrung des Digital-Kompass: Das Alter von Menschen sagt immer weniger darüber aus, wie kompetent sie sich mit digitalen Fragestellungen beschäftigen - und dieser Trend wird in den kommenden Jahren noch deutlich zunehmen!
Anschließend diskutierte DsiN-Geschäftsführer Dr. Michael Littger mit Bundesministerin Dr. Katarina Barley und weiteren Gästen vor rund 300 Teilnehmern die Auswirkungen der Digitalisierung auf Mensch und Gesellschaft. Im Vorfeld der Veranstaltung begrüßte Littger die Ethik-Debatte als eine Chance für die Digitalisierung: „Die aktuelle Ethik-Debatte sucht nach neuen Antworten auf grundlegende Fragen und Bedarfe in der Digitalisierung. Sie rückt den Mensch in das Zentrum der Betrachtungen. Das schafft Chancen für Veränderungen,“ so Littger. „Wer digital ethisch handeln möchte, muss die Veränderungen verstehen, kontrollieren und gestalten können. Viele Menschen sehnen sich nach profunder Orientierung in ihrem digitalen Alltag.“