24. Juni 2020

Linktipps: Gesundheitsinformationen im Internet

Ein Herr liegend auf dem Sofa, im Gespräch mit einem Arzt über ein Tablett
Quelle
Syda Productions @AdobeStock

Immer mehr Menschen informieren sich im Internet über Krankheiten und Therapieformen, Pflege und Behinderung sowie Bewegungs- und Ernährungsangeboten. Sie finden eine Vielzahl von unterschiedlichen Internetseiten von Behörden, Instituten und Universitäten, Selbsthilfegruppen und Patientenorganisationen wie auch kommerziellen Anbietern.

Wir haben Ihnen einige Linkstipps zusammengestellt:

Gesundheitsportale: Auf Gesundheits-Portalen im Internet können Sie zielgerichtet über Krankheitsbilder und Therapieformen kundig zu machen. Ihnen werden dort Fachausdrücke erklärt, Sie können Krankheiten nach Symptomen eingrenzen und finden medizinische Artikel über neuere Forschungsergebnisse. Auch können Sie über Medikamente recherchieren. Ohne Anspruch auf Rang und Vollständigkeit werden folgend einige Beispiele für Gesundheitsportale genannt: www.patienten-information.de, www.gesundheitsinformation.de und www.gesundheit.de. Folgende Portale sind werbefinanziert: www.apotheken-umschau.de, www.onmeda.de, www.netdoktor.de.

Befunde verstehen: Auf www.washabich.de übersetzen Medizinstudierende kostenlos Befunde in einer leicht verständlichen Sprache.

Spezielle Informationen: Auf den Internet-Seiten der Fachgesellschaften finden Sie spezielle Informationen, z. B. bei der Deutschen Krebshilfe (www.krebshilfe.de), dem Krebsinformationsdienst (www.krebsinformationsdienst.de) oder der Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe (www.schlaganfall-hilfe.de).

Selbsthilfegruppen: Über das Internet finden Sie auch Selbsthilfegruppen zu bestimmten Erkrankungen, z. B. bei www.nakos.de oder auf www.bag-selbsthilfe.de. Auch Seiten zu bestimmten Krankheitsbildern können hier weiterhelfen, wie www.netzwerk-osteoporose.de, www.osteoporose-deutschland.de, www.deutsche-alzheimer.de oder www.pro-retina.de.

Aufklärung und Prävention: Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (www.bzga.de) ist als Fachbehörde des Bundesgesundheitsministeriums für umfassende gesundheitliche Aufklärung zuständig.

Impfungen und Infektionskrankheiten: Das Robert-Koch-Institut (www.rki.de) informiert über Infektionskrankheiten und empfohlene Impfungen. Es hat den Auftrag des Infektionsschutzes und plant, koordiniert und vollzieht die Gesundheitsberichterstattung des Bundes.

Weiterbildung: Unter www.patientenuniversitaet.de finden Sie eine unabhängige Bildungseinrichtung an der Medizinischen Hochschule Hannover, die Kompetenz in Gesundheitsfragen vermittelt. 

Gesetze, Verordnungen und Publikationen: Offizielle Dokumente zum Thema Gesundheit finden Sie auf der Seite des Bundesgesundheitsministeriums: www.bundesgesundheitsministerium.de.

Arzt und Krankenhaus – Suche und Bewertung: Auf dem Portal der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) klickt man den Bereich Arztsuche an: www.kbv.de/html/arztsuche.php. Dort können Sie Ihr Bundesland wählen und werden dann zur Online-Arztsuche der jeweiligen Landesvereinigung geführt. Welches Krankenhaus für Ihre Behandlung am besten geeignet ist, wird Ihnen Ihr Arzt sagen können. Im Internet kann man hier suchen: www.deutsches-krankenhaus-verzeichnis.de. Auch das Thema Arztbewertung ist durch viele Anbieter im Internet vertreten, z. B. bei: www.arzt-auskunft.de, www.docinsider.de,  www.weisse-liste.de. Bitte bedenken Sie: Bei Bewertungs-Portalen sind falsche und beleidigende Bewertungen durch enttäuschte Patientinnen und Patienten ebenso wenig auszuschließen, wie eventuelle Negativdarstellungen durch die Konkurrenz. Zudem sollte immer die Anzahl der abgegebenen Bewertungen im Verhältnis zur „Gesamtnote“ berücksichtigt werden.

Gesundheits-Apps: Derzeit stehen eine Vielzahl von Gesundheits-Apps in verschiedenen Kategorien wie Fitness, Wellness, Lifestyle, Essen und Trinken sowie Medizin zur Verfügung. Gesundheits-Apps können viele neue Möglichkeiten bieten: sie messen z.B. bei Krankheiten wichtige Werte oder erinnern an Termine, helfen bei der Fitness oder einer gesünderen Ernährung. Allerdings gibt es dabei keine einheitlichen Qualitätskriterien für Gesundheits-Apps und zu deren Inhalt, Funktionen und dem Schutz Ihrer Daten. Worauf Sie bei der Auswahl einer App achten sollten finden Sie auf www.verbraucherzentrale.de/wissen/gesundheit-pflege/aerzte-und-kliniken (dort unter dem Begriff Gesundheits-Apps).

Digitale Medizin: Die moderne digitale Medizin entwickelt sich rasant. Auf www.digital-ratgeber.de gibt es ausführliche Informationen zu digitalen Gesundheitsanwendungen. Es wird zum Beispiel erklärt, welche Apps, Wearables oder digitale Tools Sie wie für Ihre persönliche Gesundheit einsetzen können - was hilft und was ist medizinisch sinnvoll?

Patientenberatung: Wenn Sie sich fragen, welche Behandlung für Sie die richtige sein könnte oder wie Sie Ihre Rechte als Patient durchsetzen, ist die kostenlose und neutrale Beratung der UPD (Unabhängige Patientenberatung Deutschland) ein möglicher Weg. Das Angebot ist telefonisch, online oder vor Ort an den UPD-Standorten wahrnehmbar. Hier geht es zur Webseite der UPD: https://www.patientenberatung.de/de

Von
S.Brandt